Q wie Qumran

Im Frühjahr 1947 entdeckte ein arabischer Hirtenjunge durch Zufall in einer Höhle im Gebirge bei Qumran eine Reihe von Keramikkrügen, die lederne Schriftrollen und Schriftrollenfragmente enthielten.

Dort war im 1. Jhd. v. Chr. eine jüdische Sondergemeinschaft (Essener) ansässig gewesen, die offenbar kurz vor Ausbruch des jüdisch-römischen Krieges ihre Schriften in Höhlen in Sicherheit gebracht hatte.

Diese Handschriftenfunde wurden in den Jahren 1951-1958 von Pater R. de Vaux von der Ecole Biblique in Jerusalem und der Altertumsverwaltung Jordaniens unter der Leitung von L. Harding ausgegraben. Von allen Büchern des Alten Testaments (Ausnahme: Das Buch Esther) wurden entweder ganze Handschriften oder größere Fragmente gefunden. Sie sind für die wissenschaftliche Textgeschichte des Alten Testamentes von unschätzbarem Wert. Auch auf die Anfänge des Christentums und das Neue Testament fällt in mancher Hinsicht ein neues Licht.


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