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30.08.2021
Ausgeruht sein

Haben Sie gut geschlafen letzte Nacht und starten heute halbwegs ausgeruht in den Tag?

Dann zählen Sie zu den Glücklichen, denn etwa 12 Mio Menschen in Deutschland klagen über Schlafstörungen.

Sollten Sie zu denen gehören, dann sind Sie heute morgen wohl nicht ganz so frisch und fröhlich aus dem Bett gesprungen.

Wissen Sie noch, was Ihnen gestern Abend den Schlaf geraubt hat?

Mir geistern vor dem Einschlafen oft Gesprächsfetzen vom Tag durch den Kopf, oder ich grübele darüber nach, was demnächst ansteht. Das lässt mich dann oft nicht los. Und es gibt ja genug Stoff, um sich Gedanken zu machen: als erstes die ganz privaten Sorgen in der Familie, dann die Bilder von sintflutartigen Regenfällen in den letzten Wochen, anderswo brennt es, steigende Infektionen, Afghanistan… Wie kann man da in den Schlaf finden?

„Ich liege und schlafe ganz mit Frieden“.

Diesen Satz aus der Bibel versuche ich vor dem Einschlafen mantraartig in Gedanken vor mich hin zu murmeln und dabei ruhig zu werden. Manchmal gelingt es mir, manchmal nicht.

Ich sage mir, dass ich ja die Dinge jetzt in diesem Moment nicht ändern kann. Und dass ich morgen weiter darüber nachdenken kann.

„Ich liege und schlafe ganz mit Frieden“. Ich werde es auch heute Abend wieder mit diesem Satz versuchen. Und mit der Gewissheit, die diesen Worten noch folgt:

„Denn allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne.“

Jetzt aber erst mal auf in den Tag!

Pfarrerin Christina Lang, Ev. Kirchengemeinde Naumburg


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