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01.02.2023
Beten

„Was ist Beten?“

Diese Frage wird mir oft gestellt, wenn ich auf die Frage antworte, ob sie fotografieren können im Gottesdienst. „Ja, gern, aber bitte nicht beim Beten, das Beten gehört jedem allein.“ Und dann diese erstaunte Frage: „Was ist Beten?“

Da sag ich gern:

Beten ist ein Gespräch mit Gott und ein Denken an die Menschen, die mir anvertraut sind.

Eigentlich ist das ganz einfach:

Ich kann mit Gott so sprechen wie mit einem guten Freund:

„Gott, eigentlich wird mir heute alles zu viel, ich kann nicht mehr lächeln.

Du siehst meine Sorgen, hilf mir und gib mir mein Lächeln zurück, danke.“

„Gott, manche Tage sind so schwer, ich habe das Gefühl ich bin ganz allein, sei du an meiner Seite, Gott.“

„Gott, manchmal denke ich, es geht keinen Schritt weiter, aus und vorbei und dann geschieht ein Wunder und es geht doch weiter. Danke Gott für deine kleinen Wunder.“

„Gott, alle Zeit, die ich zum Leben habe, ist ein Geschenk. Lass mich sorgsam mit dem Geschenk umgehen.“

Wenn wir im Gebet für andere Menschen bitten, nennen wir dies Fürbitte. Das ist ein großer Schatz unserer Gottesdienste.

Wo wird in unserer Welt sonst so liebevoll an andere Menschen gedacht, die Einsamen und Kranken, die Pflegenden und Ärzte, die Flüchtlinge in der Welt, die Hungernden, die politisch Verantwortlichen.

Das leuchtet der Fragerin ein.

Und ich ergänze

Wenn nur wenig Zeit zur Fürbitte ist, geht es auch kurz:

Und auf all die Menschen, die ich jetzt gar nicht aufzählen kann, pass du bitte auf Gott.  Du weißt, was sie brauchen – vor allem Frieden. Amen

Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg


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