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13.09.2019
Die Schöpfung bewahren

Seit etlichen Jahren vertrete ich von Zeit zu Zeit meinen Kollegen in der deutschen Gemeinde in Stockholm.

Die schöne St. Gertrudskirche steht mitten in Gamla Stan, der Altstadt.

Alle, die Stockholm kennen, wissen wie schön es dort ist und nur fünf Minuten zum Schloss und zum Reichstag.

So war ich Freitag 12 Uhr auch am Reichstag und sah sie dort stehen

Klein, schmächtig, sich um den Hype um ihre Person nicht kümmernd

die 16-jähige Greta Thunberg.

Mit ihrer Hartnäckigkeit hat sie in nur einem Jahr viel in Gang gesetzt.

Und viele Kontroversen ausgelöst.

Wahrscheinlich ist unsere Welt so, dass sie solche Menschen wie Greta braucht.

Die aufrütteln und protestieren,

die provozieren und konsequent bei ihrer Sache bleiben.

Jetzt ist sie in New York und nimmt am Jugendumweltgipfel teil.

Die Fragen sind uns klar!

Aber wie ist unsere Antwort?

Jeder kann so viel machen, Kleinigkeiten, die Sinn haben:

nicht jeden Modetrend mit machen,

nicht zu viel einkaufen,

kein Essen wegwerfen,

nicht jedes Jahr ein neues Handy,

Abschied nehmen vom immer höher, schneller, weiter.

Eigentlich wissen wir das alles.

Ein wenig ist es so, als hätten wir Vieles verlernt, was der Generation vor uns noch selbstverständlich war.

Die Erde ist des Herrn –  heißt es in der Bibel.

Wenn in der Schöpfungsgeschichte steht: macht euch die Erde untertan, heißt das eben nicht: beutet sie aus, lebt auf Kosten der kommenden Generationen.

Lebt mit ihr und auf ihr und hinterlasst sie gut für eure Kinder und Enkel.

Ich bin Greta dankbar, dass sie die Welt aufgerüttelt hat.

Ich möchte so leben, dass die junge Generation eine gute Zukunft hat.

Das wünscht sich

 


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