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28.12.2020
Familie

So, denken viele, jetzt reicht es mit Weihnachten.

So viel Familie. Jetzt erst mal in die Stadt.

Tauschen, Schnäppchen machen.

Nichts ist.

Dies Jahr ist alles anders.

Nichts mit Geschenke umtauschen. Kein Gutschein einlösen.

Keine Shoppingtour. Alles zu.

Was mit der freien Zeit machen?

Durchlüften.

Die Wohnung und meinen Kopf.

Vielleicht seit langem mal wieder einen Brief schreiben.

Und mich auf diese altmodische Weise bedanken für das Geschenk.

Mit der Familie spazieren gehen.

Haben im Frühjahr ja wieder viele für sich neu entdeckt.

Nach dem Spaziergang und dem Kaffeetrinken mit den Kindern spielen.

So ganz analog: Mensch ärger dich nicht oder UNO oder Name, Stadt, Land oder Rommee, oder Siedler oder Scotland Yard oder das neue Weihnachtsspiel.

Das erinnert ich mich an ein Weihnachten mit einer unvergessenen Szene:

Unser Sohn steht mit einem Paket da und sagt: Ich habe zwei Geschenke. Wir unisono: Wir sehen nur eins. Er daraufhin: Das ist ein Spiel für euch und das zweite Geschenk: Einmal spiele ich es mit euch.

Sein Versprechen hat er gehalten und inzwischen auch entdeckt, dass spielen

etwas zu tun hat mit meinem Verhältnis zum Leben:

Das Leben leichter nehmen, mich messen mit anderen über die Generationen hinweg.

Jede hat ihre Chance. Bei Memory verliere ich gnadenlos bei den Enkeln.

Und schlicht auch entdecken und lernen, ich kann nicht immer gewinnen.

Gott will, dass wir zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Genau dies kann man spielend gut lernen.

Die Kinder und Enkel werden es ihnen danken.

Einen wunderschönen Familientag

wünscht Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg


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