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23.04.2022
Freude am Lesen

Heute ist der Welttag des Buches – ein Tag, an dem auch bei uns Lesefeste für Kinder und Jugendliche in Buchhandlungen und in Gemeinden stattfinden. Lesenkönnen, gehört für mich zu den schönen Erlebnissen seit Kindertagen – und ich bin meinen beiden Lehrerinnen aus der Grundschule sehr dankbar, dass sie in mir die Lust am Lesen geweckt haben. In der Schule gab es eine richtige Tauschbörse: Besonders begehrt waren Fix und Foxi Hefte – und Winnetou und Old Shatterhand von Karl May. Die waren durch sehr viele Hände gegangen und Spuren von Marmelade und Abdrücke von Pausenbroten waren auch drauf. Mich bedrückt und ärgert, wenn ich höre, wie viele Mädchen und Jungen in armen Ländern nicht lesen lernen, weil ihre Familien kein Schulgeld bezahlen können oder wegen eines Krieges in ihrem Land auf der Flucht nicht lesen und schreiben lernen. Wie sollen diese Kinder ihre Gaben jemals entfalten können? Wie dem Elend entkommen können? Deshalb war ich stolz, als ich gefragt wurde, ob ich Lesepate von zwei Geschwistern aus einer Willkommensklasse sein wolle. Zuerst war meine Aufgabe, selbst eine Geschichte vorzulesen und dann abwechselnd den Kindern beim Lesen zu zuhören. Das war schwerer, als ich das dachte, aber umso mehr habe ich mich über die Lesefortschritte gefreut – Woche für Woche. Lesen eröffnet Welten – und manchmal sogar den Himmel. Himmlische Leselust wünscht ihnen Johann Schneider evangelischer Regionalbischof aus Halle


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