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27.03.2022
Freude

Gott sei Dank, es ist Sonntag! Und was für einer!

In der Kirche haben die Sonntage alle einen bestimmten Namen und eine Bedeutung und der heute heißt „Lätare“. Übersetzt „sich freuen“ oder “Freut euch!“

Warum?

Also, am Aschermittwoch, das war Anfang März, hat ja die Passionszeit begonnen, die Fastenzeit. Da denken wir Christen an das, was Jesus alles hat leiden müssen und auch daran, was uns das Leben echt schwer macht. Diese Passionszeit geht bis Karsamstag, und Ostern ist sie dann vorbei. Da feiern wir nach dem Tod Jesu die Auferstehung und das Leben und alles, was uns leicht macht und froh und was uns Kraft gibt, auch mal was Neues zu beginnen. Ist ja manchmal nötig.

Heute jedenfalls ist die Mitte der Passionszeit, gewissermaßen Bergfest. Jetzt dauert Ostern gar nicht mehr so lange. Juchhuu! Heute feiern wir quasi schon ein kleines Osterfest, so als Vorgucker. Mitten in allem, was dunkel ist. Und davon gibt es ja genug: ich denke an die Menschen, die gerade zu uns fliehen, oder an die Benzinpreise, die ins Phantastische klettern…

Aber wir sehen schon weiter. Wir glauben schon einmal vorweg: Neues Leben ist möglich.

Der Weißdorn duftet schon, in unserem Garten leuchten die gelben Forsythienblüten und auf dem Spielplatz versucht ein kleines ukrainisches Mädchen auf der Schaukel ein zaghaftes Lächeln.

Ostern kommt! Und damit neues, gutes Leben. Gott sei Dank!

Pfarrerin Christina Lang, Ev. Kirchengemeinde Naumburg


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