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08.08.2018
Frieden feiern

Feiern, weil Frieden ist.

Warum tun wir das so selten?

Augsburg tut es heute.

Da ist Feiertag, seit 1950 offizieller Feiertag, nur für die Stadt Augsburg.

Augsburg ist damit die Stadt in Deutschland mit den meisten Feiertagen.

Ich gönne ihnen diesen Tag.

Sie feiern ihn in Erinnerung an den Westfälischen Frieden im Jahr 1648.

30 Jahre hatte der Krieg in Deutschland gewütet.

Unzähliges Leid gebracht.

Und nun – endlich Frieden.

Heute wird in der Stadt ein fröhliches Friedensfest gefeiert, die Stadt, Kirchen und Verbände, Schulen und Institutionen feiern gemeinsam.

Alle drei Jahre wird der Augsburger Friedenspreis verliehen.

Ich finde es wunderbar, dass es solch ein Friedensfest gibt.

Den Frieden feiern.

Ihn nicht für uns für selbstverständlich nehmen.

Viele von uns kennen Krieg nur aus Erzählungen der Eltern und Großeltern.

Ich bin dankbar, im Frieden geboren worden sein und bis heute leben zu dürfen.

Dabei gibt es so viel Krieg in der Welt.

Es ist immer der Krieg der anderen.

Dabei bringt Krieg damals wie heute viel Leid über die Betroffenen.

Mich rührt das Leid der Betroffenen, die Menschen verlieren, die sie lieben,

die ihr Zuhause und ihre Heimat aufgeben müssen.

Wir sollen nicht nur für den Frieden beten,

sondern auch Heimat sein für die, die vor Krieg fliehen.

Es gehört zusammen, den Frieden feiern, um Frieden beten und für den Frieden kämpfen.

Die Weisheit, heute das Richtige für den Frieden im Großen und Kleinen zu tun, wünscht Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg

 


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