Für die Schwächsten
In Thüringen ist heute Feiertag. 20. September. Weltkindertag.
Den gibt es neben dem Internationalen Tag des Kindes am 1. Juni. Aber beim Blick in die Welt kann man ja gar nicht genug an die Rechte von Kindern erinnern.
Ich denke an die zigtausenden ukrainischen Kinder, die das russische Militär verschleppt hat. Ich denke an die völlig ausgezehrten Kinder in Gaza oder an die israelischen Kinder, die die Hamas ermordet hat.
Und ich denke auch an manche Kinder bei uns. In der Nachbarschaft.
Wo hinter den Wohnungstüren nur gebrüllt wird. Wo die 5jährige stundenlang allein in der Wohnung verbringt. Oder wo der Junge ohne Frühstück in den Kindergarten kommt.
Jesus, der Kinderfreund, hat mal gesagt: „Wer ein Kind aufnimmt oder sich um eins kümmert, der nimmt Gott auf.“
Wie gut, dass es Menschen gibt, die genau das tun. Die die Not von Kindern sehen.
Wolfgang zum Beispiel engagiert sich ehrenamtlich beim Kinderschutzbund.
Gerade erst hat ihn eine alleinerziehende Mutter angerufen. Sie macht sich Sorgen um ihren Sohn. Der kommt in letzter Zeit oft verändert und unruhig vom Besuch bei seinem Vater zurück. Wolfgang berät mit der Mutter, was zu tun ist. Und natürlich soll auch der Vater gehört werden.
„Manchmal muss man das Jugendamt einschalten.“ sagt er.
„Man bekommt es da schon mit Schicksalen zu tun!“ Aber, dass er etwas bewirken kann, das motiviere ihn und die anderen, beim Kinderschutzbund weiterzumachen.
Darauf liegt Segen!
Weiß Pfarrerin Christina Lang, Ev. Kirchengemeinde Naumburg