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12.06.2020
Großeltern

Wir sind Großeltern!
Wie alle Großeltern sind wir überzeugt, den niedlichsten Enkelsohn überhaupt zu haben.
Zunächst können wir ihn nicht sehen. Unsere Kinder leben im Ausland.
Inzwischen hat sich die Lage geändert. Sie waren bei uns.
Wunderbar, herzerwärmend, rührend.

Dann der Abschied am Bahnhof: furchtbar!
Weil der Kleine unser Enkel ist, haben wir, seit wir von ihm wissen, ein warmes Gefühl für ihn. Inzwischen ist es Liebe.
Unerklärlich, zutiefst verbindend und dauerhaft.

Wenn ich das Gebet der Christenheit am Anfang des Tages spreche, sage ich: Vater unser …
Schon mit unseren eigenen Kindern vor Jahrzehnten hatte sich der Ton dieser Worte verändert.
Jetzt klingen sie noch tiefer und verbindlicher.
So wie ich zur Familie Gottes gehöre, gehört unser Kleiner zu unserer Familie.

Ganz und gar unauflöslich und vollkommen ohne seine Leistung – außer seinem niedlichen Näschen und den freundlichen Augen und allem anderen; aber seine Leistung ist das nicht.

Ich lerne viel über meinen Glauben durch unseren Enkel und wir vermissen ihn.
Zur Taufe werden wir ihn wiedersehen und zählen schon jetzt die Tage bis dahin.
Unserem Gefühl tut auch die Entfernung nichts.
Ob Gott auch so fühlt? Ich kann es mir vorstellen.*

Glücklich grüßt aus Dessau
Joachim Liebig


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