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22.01.2018
Licht

Wenn ich morgens aufstehe, ist es jetzt im Winter noch dunkel. Ich schalte das Licht an. Auf den Straßen leuchten noch alle Straßenlaternen.

Zu viele sind das, klagt eine neue Studie: Die eigentlich dunkle Nacht und der in dieser Zeit noch dunkle Morgen werden so immer heller. Die Wissenschaftler nennen dieses Phänomen „Lichtverschmutzung“. Da draußen leuchtet zu viel künstliches Licht. Allen Spar-Appellen und allen Innovationen zum Trotz. Zwar hat man inzwischen Leuchtdioden erfunden. LED-Lampen. Sie sind klein, sparen Strom und sind zielgerichtet einsetzbar. Aber dadurch, dass sie meist heller wirken als normale Lampen, können sie die überbordende Außenbeleuchtung auch nicht zurückfahren.

Jedes Jahr nimmt die Intensität des Lichtes zu und auch die beleuchtete Fläche. Zuletzt um 2,2 Prozent.

Die Pracht der Nacht geht verloren. Ihr kommt die Finsternis abhanden. Tiere leiden unter der Dauerhelligkeit, Pflanzen, auch Mikroorganismen. Und natürlich: der Mensch. - Weniger ist manchmal mehr. Auch beim Licht.

Gott hat unsere Welt und uns Menschen wohl so geschaffen, dass wir beides brauchen: Licht und Finsternis, Tag und Nacht. Davon erzählt die Bibel schon ganz am Anfang. Unser Leben wird gut, wenn wir beides haben: die Dunkelheit mit Mond und Sternen für die Ruhe der Nacht und hoffentlich viel Sonne für einen Tag voller Tatendrang.

Meint Hans-Jürgen Kant, Superintendent in Halle

 


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