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10.05.2020
Music ist my first love

Also, als Pfarrerin atme ich heute tief durch und sage: Endlich!
Endlich wieder Gottesdienst feiern! Ja, ich weiß, nicht jede und jeder von Ihnen findet das nun sensationell, aber viele sind genauso wie ich erleichtert und dankbar, dass das jetzt auch in Sachsen-Anhalt wieder möglich ist.
Darum werden heute Menschen nach einer gefühlt endlosen Zeit in die Kirche kommen. Natürlich schön mit Abstand, klar.
Wir hören etwas aus der Bibel und wie das mit unserem Leben zusammenhängt, wir beten, und es gibt Musik! Endlich! Noch besser wäre gewesen, wenn wir auch gemeinsam singen könnten, aber das ist noch nicht erlaubt.
Dabei vermisse ich das so. Musik und Gesang geben so viel Kraft, und die brauchen wir doch jetzt alle.
Denken Sie an die Bilder aus Italien vor ein paar Wochen, als abends die Fenster aufgingen und die Leute gemeinsam „Volare“ angestimmt haben.
Singen kann sogar die Angst verscheuchen. Als ich Kind war, bat mich meine Mutter manchmal, aus dem Keller noch etwas zum Nachtisch zu holen. Die eingeweckten Erdbeeren waren schon verlockend, aber den Keller fand ich gruselig. Ich habe dann immer laut gesungen, wenn ich die Treppe hinunter gestiegen bin. Ja, Musik vertreibt Angst und schenkt Lebensfreude.
Singen Sie doch mit Ihren Jüngsten gleich mal ein schönes Kinderlied, oder tragen Ihrer Mutter die Muttertagsgrüße heute gesungen vor...
Nun danket alle Gott... singt am Sonntag Kantate Pfarrerin Christina Lang, Ev. Kirchengemeinde Naumburg


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