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26.08.2018
Overview

„Es sah aus wie ein feuerspeiender Drachen, der ein Meer aus Flammen und Rauch ausstieß. Ein faszinierender Anblick. Und was ich dann sah, war totale Glückseligkeit: Unsere Erde, in leuchtendes Blau gehüllt.“

Heute vor 40 Jahren startete Sigmund Jähn mit der sowjetischen Sojus 31 ins All. „Der erste Deutsche im All – ein Bürger der DDR“ war die Schlagzeile in der Sonderausgabe des Neuen Deutschlands. Und darin klang ein bisschen „Hase und Igel“ mit: Wir sind schon da – und zwar vor den Bürgern der BRD.

Sigmund Jähn hat vom Weltraum aus die leuchtend blaue Erde sehen können. Die Grenze zwischen der BRD und der DDR konnte er nicht mehr ausmachen. Die wenigen Menschen, die schon einmal in den Weltraum fliegen konnten, berichten übereinstimmend von dem sog. „Overview“-Effekt. Ein Gefühl der Ehrfurcht und der tiefen Verbundenheit allen Lebens auf der Erde.

Zu DDR-Zeiten war es fast unmöglich, von der Erde als Schöpfung Gottes zu sprechen. Aber dieses „Overview“- Gefühl ist auch in der Bibel beschrieben: „Die Erde ist des Herrn / und alles was darinnen ist / der Erdkreis und die darauf wohnen.“ Von Grenzen steht da nichts. Wir leben auf einer Erde. Wir gehören zusammen. Und heute fliegt eine Internationale Raumstation um die leuchtend blaue Erde. Ihr Kommandant, Alexander Gerst, nennt Sigmund Jähn sein Vorbild - und seinen Freund.

Sehen Sie heute in die Sterne!

Pfarrerin Kathrin Oxen aus der Lutherstadt Wittenberg


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