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28.10.2019
Pläne

Die neue Woche liegt vor uns. Und ist schon voller Termine und Pläne. Das ist für viele der Normalzustand. Einen Termin oder Verabredungen ausmachen, planen, was wann erledigt wird. Oder sich detailliert ausmalen, wie die Woche verlaufen wird – das gehört zum ganz alltäglichen.

Und es funktioniert. Weil wir es gelernt haben. Mit Kalender, Stift und Telefon kriegen wir die Zukunft in den Griff. Und dabei können wir davon ausgehen, dass auch andere sich an die gemachten Pläne halten. Es funktioniert, weil alle mitmachen.

»Willst du Gott zum Lachen bringen, dann mach einen Plan«, sagt ein Sprichwort.

Ja, jetzt fallen sie einem vielleicht auch wieder ein, die doch sehr zahlreichen Momente, wo es eben doch nicht so klappte. Alles war geplant, und dann wurde einer krank. Oder man ist im Stau steckengeblieben. Oder es hat geregnet. Oder was auch immer.

»Da ist was dazwischengekommen«, sagt man dann. Das, was da »dazwischen« kommt, das ist die Zukunft. Sie weiß von unserem Plan nichts. Sie spielt manchmal mit, aber manchmal nicht. Und dann merken wir: die Zukunft ist offen. Wir können sie nicht festlegen. Das Leben, das uns immerfort in die Zukunft hineinführt, ist nicht planbar.

Manchmal ist das ärgerlich. Manchmal macht es uns wütend. Im besten Fall machen wir es Gott nach, lachen und breiten begrüßend die Arme aus.


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