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29.12.2022
Schrittzähler

Heute morgen dürften es noch nicht so viele Schritte sein. Aber im Laufe des Tages steigt meine Anzeige auf jeden Fall: 4.000 – 8.000 – 10.000 – vielleicht sogar 12.000 Schritte!

Manche messen täglich ihre Schritte, um ihre körperlichen Aktivitäten im Blick zu haben. Einige bekommen von ihren Fitness-Armbändern sogar Push-Nachrichten: „Hallo! Du warst 45 Minuten inaktiv. Bewege dich jetzt!“

Der Schweizer Uhrmacher Abraham-Louis Perrelet hat 1780 den ersten Schrittzähler gebaut. Ein rechteckiges Gehäuse mit vier Zifferblättern. 10.000 Schritte konnte er registrieren.

Genau genommen werden da aber keine Schritte, sondern Erschütterungen gezählt. Moderne Geräte können jedoch auch die Ortsveränderung messen und liefern viel verlässlichere Ergebnisse.

Wie viele Schritte ich in diesem Jahr gegangen bin, weiß ich nicht. Oder wie viele Kilometer ich mich zu Fuß oder mit dem Rad fortbewegt habe. Welche Strecken ich mit dem Auto oder der Bahn gefahren bin. Es dürfte insgesamt eine große Strecke zusammenkommen. Gefüllt mit jeder Menge Auf und Ab.

Hat jemand meine Mühen gezählt? All die Schweißtropfen, die ich vergossen habe?

Und meine Tränen? Und die Haare, die mir grau geworden sind?

Ja, hat jemand. Denn ich weiß, dass mein Gott bei mir war. Auf Schritt und Tritt hat er mich still begleitet. Täglich.

Peter Herrfurth, Landesjugendpfarrer in Magdeburg


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