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13.07.2018
Urlaubskrimi

Ein Buch. Ich hab es mir als Urlaubslektüre schon bereit gelegt.

Vielleicht, heißt es darin, vielleicht hatte Goethe in Halle ja doch ein Techtelmechtel! Im Jahre 1805. Mit der Tochter des Stadtphysikus Johann Christian Reil. Mutmaßt der junge Literaturstudent Michi.

Es soll sich so zugetragen haben: Goethe hat einen Brief an Reils Tochter geschrieben. Die hat ihn bekommen und in einer Bibel versteckt. Damit ihre Mutter ihn nicht findet.

Diese Bibel landet in der Marienbibliothek an der Halleschen Marktkirche. Dort muss sie noch stehen, gut 200 Jahre später - inmitten von 30.000 anderen Büchern, mutmaßt der Student.

Michi jedenfalls plant, diese Bibel zu stehlen. Er will es mit dem Brief genauer wissen. Ein Diebstahl im Dienste der Goetheforschungen - sozusagen.

Doch manchmal kommt alles anders. Im Buch und auch im Leben. Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Im Gegenteil. Gott fügt es wunderbarer, als erwartet.

Michi jedenfalls findet am Ende zwar nicht Goethes Liebesbrief, aber er findet in der Bibliothek die Liebe und eine Frau fürs Leben.

Was kann es besseres geben, findet Hans-Jürgen Kant von der evangelischen Kirche in Halle.

 


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