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Was kann ich für den Frieden tun?

Ende April habe ich ihnen hier von der Briefträgerin Viktoria erzählt.
Monat für Monat bringt sie in ihrem gepanzerten Postauto die Post und vor allem die Rente zu den alten Menschen in der umkämpften Ostukraine. Mich hat damals der Mut und die Treue der Postbotin berührt.
Und jetzt ist es passiert.
Russische Drohnen haben gezielt eine Schlange von Rentnern mit Drohnen angegriffen und dabei 20 Menschen getötet.
20 unschuldige Menschen, die nur ihre Rente abholen wollten.
Dann sehen wir die Bilder im Gazastreifen.
Da werden unschuldige Kinder getroffen von Drohnen, weil sie nach Essen anstehen.
Sie sterben, weil sie Hunger haben.
Dann sehe ich vor mir die Toten an der Bushaltestelle in Jerusalem, die einfach auf ihrem Weg zur Arbeit getötet werden.
Sie mussten sterben, weil der Hass gesiegt hat in einem Menschen.
Ich denke an die syrische Frau, die keine zwei Kilometer von mir entfernt von ihrem eigenen Mann auf offener Straße umgebracht wurde.
Sie musste sterben, weil sie altem Besitzdenken und falschen Moralvorstellungen ausgeliefert war.
Ich möchte schreien: Stoppt das Morden! Redet miteinander! Hört auf, Bomben aufeinander zu werfen!
Lehrt die Kinder Frieden und nicht Krieg.
Und Frieden wird möglich, wenn miteinander geredet wird. Wenn einander zugehört wird! Frieden kommt nicht durch einen Deal, sondern durch harte Verständigungsarbeit.

Und was kannst du und was kann ich tun in dem allem?
„Ist`s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden“ – so steht das in der Bibel und es geht noch weiter:
„Wenn dein Feind hungert, gib ihm zu essen, dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf seinem Haupt sammeln.“

Das ist eine Herausforderung!
meint Pfarrerin
Renate Höppner von der evangelischen Kirche in Magdeburg

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