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23.06.2019
125 Jahre Gründung des IOC

Olympia, der Ort in Griechenland, an dem es mehr als tausend Jahre lang Olympische Spiele gab, war gerade ausgegraben worden: das Stadion, die Sportstätten und Tempel. Das hatte der Franzose Pierre de Coubertin mitbekommen und kam auf die Idee, diesen antiken Wettkampf wieder zu beleben. Und heute vor 125 Jahren wurde in Paris das I.O.C., das Internationale Olympische Komitee, gegründet. Schon zwei Jahre später gab es – 1.500 Jahre nach den alten Spielen – die ersten Spiele der Neuzeit.

Der Pazifist Pierre de Coubertin wollte zum Frieden beitragen, zur Verständigung unter den Völkern, wollte, dass sich junge Leute treffen und kennenlernen. Er wollte mit den Olympischen Spielen dem nationalen Egoismus etwas entgegensetzen.

Aber der hat dann doch zu zwei Weltkriegen geführt, die Welt in Trümmer gelegt und unermessliches Leid verursacht. Heute heißt es wieder: America first, Deutschland über alles, Abendland vor Morgenland. Wer so denkt, sollte die Trümmer unserer Geschichte in seinem Gedächtnis wieder ausgraben – und das auf sich wirken lassen.

Die olympischen fünf Ringe symbolisieren die fünf Kontinente. Sie sind untrennbar miteinander verbunden. Pierre Coubertin hat sie entworfen und er hat sich sogar geweigert, den einzelnen Kontinenten die Farben blau, gelb, schwarz, rot und grün zuzuordnen.

Es kommt allein darauf an, dass wir beieinander bleiben, nicht den einen größer und besser denken. Höher, schneller, weiter – das sollte es nur im Stadion geben,

meint Ralf-Uwe Beck, evangelisch und aus Eisenach.


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