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21.12.2019
Advent heißt Ankunft

Meine Problemsendung, auf sie warte ich schon ewig. Gerade ist sie wieder zurück im Logistikzentrum, von da wird sie voraussichtlich Sonntag wieder ins Zustellfahrzeug geladen. Dank Internet bin ich live dabei. Am Montag warte ich dann zwischen 9 und 13:00 Uhr, ob es bei mir an der Tür klingelt – wobei ich schon ahne. Das wird wieder nichts. So geht das nämlich seit Wochen!
Monika im Callcenter, wir telefonieren täglich, sie sagt, ich könnte einen Wunschpaketshop angeben, zum selbst abholen. Bloß in meinem Versand-Account ist noch eine alte Adresse hinterlegt, da wäre mein Wunschpaketshop 80 Kilometer weg. Monika tut es leid, aber bei laufender Sendung kann sie das nicht ändern. Ne, auch heute nicht.

Advent heißt Ankunft, sage ich zu ihr. Was macht man, wenn aus Vorfreude, Vorahnung wird? Weil nichts kommt? Von wegen Vorfreude, schönste Freude.

Was mit mir nicht stimmen würde, fragt Monika zurück, wenn ich meine, es müsse alles immer perfekt laufen. Weihnachten ist das Fest der Liebe und nicht der Perfektion, und wenn alles immer nur perfekt wäre, da wäre kein Raum für Erfinden und Ausprobieren, und ob das überhaupt der Sinn der Sache wäre. Zur Erinnerung: Das Original-Weihnachten, damals, da ging es ziemlich improvisiert zu.

„Haste Recht“, sage ich zu Monika, „und danke, dass wenigstens eine die Nerven behält, schöne Weihnachten für dich und alle Kollegen draußen im Zustellfahrzeug.“ Das wünscht Pfarrer Gregor Heidbrink aus Apolda


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