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20.08.2022
Anspruch auf intakte Umwelt

Wir brauchen einige neue Grundrechte. So sagen es Juristinnen und Juristen, und fordern, das Grundgesetz zu erweitern. Eines dieser möglichen neuen Grundrechte lautet: „Jeder Mensch hat Anspruch auf eine intakte Umwelt.“ Das wäre was, oder? Ein einklagbares Recht. Alle müssen alles dafür tun, es einzuhalten. Nicht kleckern, sondern klotzen.

Klingt groß, aber um das genau geht es doch.

Grundrechte formulieren große Ziele, damit wir wissen, wohin wir wollen.

Die Bibel macht das auch so. Nur poetischer. Sie entwirft gleich auf den ersten Seiten das Bild des Lebens, wie es gedacht ist. Vollkommen und wunderbar. Eine Welt, in der alles harmonisch zusammengehört. Keiner nimmt sich zu viel heraus. Der Mensch ist Teil der Schöpfung, und Gott ist Gott.

Erst später wird beschrieben, wie der Mensch, weil er doch mehr will, das System zum Kippen bringt, er wird aus dem Paradies verwiesen.

Wer Gott spielen will, muss mit den Konsequenzen leben.

Wir brauchen solche Bilder, damit wir wissen, wohin wir wollen. Wie es sein soll. Wie es gedacht ist.

„Jeder Mensch hat Anspruch auf eine intakte Umwelt.“

Es würde sehr viel ändern. Weil dann auch klar ist: Es gilt nicht nur uns Deutschen, oder uns in Europa, sondern allen Menschen. Auch den kommenden Generationen.

Ulrike Greim, Weimar, Evangelische Kirche.


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