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16.03.2019
Auslegung Wochenspruch

In der Welt von Harry Potter erschrecken sie immer alle, wenn der Name des Bösen genannt wird. Lieber sagen sie: „Du weißt schon wer“. Oder: „Er, dessen Name nicht genannt werden darf.“ Damit meinen sie Lord Voldemort, den bösesten aller Zauberer. Vor dem haben sie alle noch Angst, obwohl er doch offiziell tot ist…

Voldemort verliert erst seinen Schrecken, als die Guten seinen Namen sagen. Da fangen sie an sich zu wehren, bauen eine Armee auf. Es macht den Gegner kleiner, wenn er einen Namen hat. So soll das Böse nicht länger ein namenloses Grauen sein.

Dann ist auf einmal wieder klar: Es gibt etwas entgegenzusetzen. Da ist noch ein stärkerer. Ein Auserwählter. Einer ist da, um den Bösen zu besiegen. Klingt fast wie in der Bibel.

„Der Sohn Gottes ist gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören.“ Es gibt einen stärkeren auf unserer Seite. Die Macht des Bösen ist begrenzt. Trauen wir uns ruhig, beim Namen zu nennen, welche teuflischen Dinge uns belasten.

Nenne den Lebensteufel beim Namen. Statt diesem unbestimmten Gefühl der Beschämung bei der Arbeit, sprich es lieber aus: Das ist Mobbing. Statt diesem speziellen Problem am Montagmorgen sage lieber: Der Alkohol.

Erst kostet es Überwindung. Aber schließlich: Das macht es leichter, Verbündete zu finden. Ein Name macht den Gegner kleiner. Und: Besser den Kampf aufnehmen, als ein namenloses Grauen regieren zu lassen, meint Gregor Heidbrink aus Apolda.


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