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13.07.2017
Barfuß glücklich sein

Wenn ich an den Strand komme, ziehe als erstes meine Schuhe aus. Nichts ist schöner, als barfuß über den Sand zu laufen. Und am Wasser entlang. Ein bisschen nass werden, wieder den trockenen Sand fühlen. Überhaupt: Fühlen! Das ist Urlaub.
Dann will ich öfter barfuß laufen. Über weichen Waldboden – ein Genuss! Oder die Straße. Das hat man ja sonst nicht so. Manche Menschen laufen viel barfuß. Ich kannte mal einen, der ist immer barfuß gelaufen. Auch im Winter. Höchstens mit leichten Schläppchen – wenn es zu kalt wurde. Nachts hat er sich manchmal Strümpfe darüber gezogen, damit das Bettlaken nicht so dreckig wird.
„Wer barfuß geht, merkt hochbeglückt, dass nirgendwo der Schuh in drückt.“ Das stand in Eisenach irgendwo an einer Hausmauer – an der Barfüßerstraße. Die Barfüßer waren Ordensleute. Jesus hatte gesagt: Geht nur mit dem Nötigsten. Kein Gold, kein Geld, keine zwei Hemden, keine Schuhe. Kümmert euch um das Wesentliche: Macht Kranke gesund, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus.
Jesus! Was für ein Auftrag.
Klar, da stört nur unnötiger Luxus. Solche Sicherheiten machen ja auch unflexibel.
Schutzlos sein und Wunder tun.
Super Urlaubs-Motto, finde ich.
Und fange mit dem Barfußlaufen an.
Einen perfekten Tag zum Wunder-Tun – wünscht ihnen Ulrike Greim aus Weimar, Evangelische Kirche.


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