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02.08.2022
Bedienen bei den Kindern

Fünftausend Leute, alle hungrig, was tun? Die Jünger von Jesus überlegen: Wie weit kämen wir mit unserem Budget?
Da sieht einer ein Kind, das hat fünf Brote und zwei Fische.
Ein mehr als großzügiges Pausenbrot, oder?! Allein, wenn ich überlege, wie viel da bei uns in den Schulen weggeschmissen wird. Oder was als Reste wieder mit nach Hause wandert. Von den undankbaren Gören.
Fünf Brote, zwei Fische – klarer Fall, das Kind ist überversorgt. Da hätten wir schon mal eine Basis…
Wenigstens ein Anfang für die Probleme der Erwachsenen. Sagen die Jünger.
Not macht nicht besonders erfinderisch.
Im Zweifel überlegt man halt, ob man den Kindern etwas wegnehmen kann.
Das Thüringer Kultusministerium hat schon mal angekündigt: Wenn das Gas knapp wird, dann müssen wir uns auf Schulschließungen gefasst machen. Die Schulpflicht könne auch beim Homeschooling erfüllt werden. Ob die Kinder es zu Hause warm haben, und ob es dort etwas zu essen gibt, das spielt in den Überlegungen keine Rolle. Der Haushalt des Freistaates lässt nicht einmal die Versorgung mit elektronischen Endgeräten zu.
Von Jesus heißt es, er wollte die Jünger auf die Probe stellen. Er wollte sie ein bisschen testen, als er sie fragte: Wie sollen wir so viele Menschen satt bekommen?
Die Antworten der Jünger: haarsträubend.
Dabei hatte Jesus so eine einfache Lektion im Sinn. Es wird mehr, wenn man teilt.
Könnte das nicht die Basis sein für unsere Entscheidungen in diesen Krisenzeiten?


Fragt Gregor Heidbrink, evangelisch aus Apolda.


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