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31.03.2021
Bereit

Es ist unabsehbar, was in diesen Tagen und Wochen gerade alles zu Bruch geht sich verändert und wandelt.

Lockdown, Teillockdown und nun Osterlockdown. Man mag es gar nicht mehr hören. Das Herz will hinaus ins Weite.

Einfach mal wieder ein Glas Rotwein mit Freunden trinken, ein Überraschungsbesuch. Ohne Angst und Maske – alles in weite Ferne gerückt. Man wird bröselig innendrin und es ist ja nicht nur die Nähe, die einem fehlt.

Vielen geht es auch finanziell richtig an den Kragen. Diese Pandemie ist in jeder Hinsicht eine Plage. Wir haben es alle satt. Und trotzdem stehen wir jeden Tag auf. Putzen die Zähne, gehen auf Arbeit. Fahren den PC wieder hoch, tun unser Bestes, machen unsern Job zu Haus und im Beruf. Alle Achtung, denke ich und staune.

Mein Vater, ist´s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber, sagt Jesus im Garten Gethsemane. Er sitzt da und weiß, dass es schlimm werden wird und er hätte sich so gern vor dem Weg ans Kreuz gedrückt. Aber es gab keinen anderen Weg. Jesus fügt sich und ich werde still und staune.

Jesus verliert am Kreuz alles, Leben und Freunde. Aber die Geschichte hört dort nicht auf und unsere Geschichte auch nicht.

Eines Tages werden wir wieder eng beieinandersitzen, Schulter an Schulter, wir werden feiern, dass wir uns sehen und wir werden uns fragen, woher wir die Kraft genommen haben all das zu durchstehen. Mit dieser Hoffnung steh ich auf.

Einen schönen Tag wünscht Kristin Jahn, evangelisch und Superintendentin im Kirchenkreis Altenburger Land.


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