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30.03.2021
Kreuz

Vor zwei Wochen haben Konfirmandinnen und Konfirmanden im Klinikum Altenburger Land ein großes Kreuz aufgestellt. Ein Kreuz, das fast so groß ist wie ein erwachsener Mensch. Die Konfirmanden haben es zusammen mit einem Tischler gebaut. Nun steht es unübersehbar in der Kapelle. Zeichen für Leben und Tod.

Meist fallen mir Kreuze nur am Wegesrand auf und erzählen mir von einem plötzlichen Tod. Von einem Tod, den das Herz überhaupt nicht begreift. Kreuze erinnern immer an einen Menschen. An einen, der uns lieb und teuer war. Egal ob auf dem Friedhof oder in einer Kapelle.

Jedes Kreuz erzählt aber auch von Gott und von einem Leben, das er in die Welt hineingeliebt hat. Es erzählt von Jesus, der übers Wasser geht, und wenn es sein muss auch den Sturm bedroht. Der alles ertrug und nichts übelnahm und uns allen zur Freude auf die Erde kam, weil er uns suchte und liebt. 

Die Konfirmanden haben deshalb auch was dran gehängt ans Kreuz, eine Dornenkrone und ein knallrotes, großes Herz. 

Denn am Kreuz hat alles seinen Platz. Es ist Zeichen für Leben und Tod. Es erinnert an Anfang und Ende, an Freude und Schmerz.

In dieser Woche denken wir an Jesu Leben. Das Kreuz erinnert an sein Leben, an seinen Tod, aber vor allem an seine Liebe, die über den Tod hinausgewachsen ist.

Die wünsch ich Ihnen heute ins Herz. 

Sagt Kristin Jahn, evangelisch und Superintendentin im Kirchenkreis Altenburger Land


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