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20.06.2021
Bob Dylan in Buttstädt

Ja, und wie oft müssen Kanonenkugeln fliegen, bevor sie für immer verboten werden…? Die Antwort, mein Freund, die verweht mit dem Wind. Worte aus einem sehnsüchtigen Friedenslied, eins der berühmtesten von Bob Dylan. Was weiß der Wind nicht alles. Wir könnten ihn fragen – aber wie wird er uns antworten? Mit leisem Seufzen vielleicht. Oder mit einem Heulen. So dass du merkst, der weiß, wovon er spricht. Aber die Antworten, die rückt er nicht raus. Der Wind ist wie Gottes Atem. Er beantwortet nicht alles, aber er versteht alles. Und seufzt mit uns. Gottes Geist. Kann man Bob Dylans Lied so auslegen? Es gibt einen Prominenten, der es so getan hat: Papst Johannes Paul II.. Er war fest überzeugt: Dieser Geist, dieser Wind – das ist unser guter Gott, bei dem nichts verloren geht. Auch wenn wir die Antworten nicht wissen, wir wissen aber, dass er sie hat. Der Papst hat dann sogar Bob Dylan zum Konzert eingeladen, obwohl ihn Ratzinger persönlich davor warnte, sich dem Einfluss dieses Künstlers auszusetzen. Bibel und Glaube in den Liedern von Bob Dylan – damit hat sich der Musiker Uwe Birnstein besonders auseinandergesetzt. Heute Abend um sechs wird er davon singen auf dem Camposanto in Buttstädt (das ist dieser bezaubernde historische Friedhof dort), und fast mehr als auf die Lieder freue ich mich auf diese Ideen und Anekdoten dazwischen. Eine Entdeckungsreise.

Ich bin gespannt, sagt Gregor Heidbrink, evangelisch aus Apolda.


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