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05.02.2018
Das stinkt zum Himmel

Na, vielen Dank auch. Aufregen könnte ich mich. Ach was, ich tus ja. Ich rege mich auf. Da machen Autohersteller Tests an Affen und Menschen. Lassen sie Autoabgase einatmen, um herauszufinden, ob das schädlich ist. Oder wie sehr schädlich. Also keine Versuche, bei denen etwas getestet wird, was gesünder machen könnte. Oder Erkrankungen verhindert. Sondern Versuche, die Tiere oder Menschen krank machen oder jedenfalls krank machen könnten. Denn dass Abgase krank machen können, muss ja nicht mehr bewiesen werden. Das ist schon längst klar. Allergien, Atemwegserkrankungen und anderes mehr sind die Folgen. Aber bevor ich mich noch weiter über die Tests an Affen und Menschen aufrege, muss ich mich auch an meine eigene Nase fassen. Ich fahre ja auch Auto. Und setze so jeden Tag Menschen, Tiere und die ganze Natur gesundheitsgefährdenden Stoffen aus. Ohne vorher zu fragen. Und weil das viele tun, ist das eine Art täglicher Großversuch an uns allen. Wenn ich mir das klar mache, muss ich wohl zuerst bei mir selber anfangen. Weniger Auto fahren, weniger Abgase produzieren. Und so dazu beitragen, das Leben auf dieser Erde zu beschützen. Gottes Schöpfung zu bewahren. Das ist das mindeste, was ich tun kann.

Alles andere stinkt zum Himmel - findet Kristina Kühnbaum-Schmidt, Regionalbischöfin der evangelischen Kirche in Meiningen.


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