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17.12.2019
Das Weltraumteleskop

Heute früh startet unser neuer europäischer Forschungssatellit ins All, Cheops mit Namen.

Ziel der Mission ist kurz gesagt: Gibt es vielleicht doch einen Planet B? Das würde man gerne wissen. Warum auch immer. Denn man kommt im Leben nicht hin, und das Gras auf dem Nachbarplaneten wächst auch nicht grüner. Aber dafür bei uns bald gar nicht mehr, wenn wir nicht Acht geben.

Wofür ich mich schon begeistern kann, das ist das technische Verfahren. Die Astronomen haben sich das etwas ganz Cleveres ausgedacht.

Ungefähr 500 Planeten sollen beobachtet und vermessen werden. Technisch braucht es dazu einen Trick, denn Planeten sind eigentlich zu klein und zu dunkel zum Beobachten. Also muss man genau den Moment abpassen, wenn der Kollege an seiner Sonne vorbeizieht. Dann verändert sich das Licht des Sterns, und man lernt dadurch etwas über den Planeten.

Wie wäre es, jetzt in der Weihnachtszeit, wenn ich es mit den Menschen genauso machen würde, wie die Astronomen mit ihren Planeten. Forschen: Ist mit denen gut leben? (Jetzt oder später? Einfach so, heute, jetzt hier für 5 min oder zwei Stunden?) Der Versuch ist es wert: Ich lerne jemand anderes neu zu sehen. Und sei er ein noch so kleiner Stern.

Selbst wenn ich der Meinung bin, das Menschliche an diesem Kollegen, das ist zu klein zum Beobachten… Im Licht der Weihnacht geht es möglicherweise doch. Weihnachtslicht schmeichelt. Es ist gnädig.

Ich könnte staunen und merken: Leben ist nicht nur im fernen All möglich, sondern ein gutes Zusammenleben auch hier. Das versucht heute Pfarrer Gregor Heidbrink aus Apolda.


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