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10.01.2019
Die unnützen Dinge

Das Teil hat es bis in die Tagesschau geschafft: Eine Maschine, die Wäsche zusammenfaltet – für zu Hause. Für die 3 T-Shirts in der Woche, nicht etwa für Spannbettlaken. Vorgestellt auf der großen Technik-Messe in Las Vegas, auf der noch bis morgen die neuesten Innovationen gezeigt werden. Darunter ist auch eine Zahnbürste, mit der sich binnen zehn Sekunden das ganze Gebiss putzen lässt, eine Art Zahnspange mit Bürstchen. Oder eine Maske, die einen nachts schüttelt, wenn man schnarcht, so dass man sich umdreht. Alles freilich Batterie betrieben. Es sind Dinge, die uns das Leben leichter machen sollen. Aber tun sie das? All das Zeug will gekauft, verstaut, hin- und hergerückt, gesäubert, irgendwann repariert oder gleich entsorgt werden – und bis dahin treibt es meinen Stromzähler an. Ach ja, und was mache ich eigentlich mit der eingesparten Zeit? Vermutlich einkaufen gehen.

Sammelt Euch Schätze, die nicht Rost und Motten fressen, empfiehlt die Bibel. Sondern feiert das Leben, ließe sich anfügen. Uns von Dingen abhängig zu machen, die wir nicht wirklich brauchen, macht das Leben nicht unbedingt leichter und bedeutet nicht immer mehr Wohlstand. Manche Dinge sind vielleicht eher Ausdruck für Wohlstands-Verirrungen.

Was brauchen wir, um glücklich zu sein? Wie viel ist genug,

fragt sich Ralf-Uwe Beck, evangelisch und aus Eisenach.


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