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11.01.2019
Schulstreik fürs Klima

Immer freitags schwänzt sie die Schule, vermutlich auch heute: Greta Thunberg aus Schweden, gerade 16 Jahre alt geworden. Sie macht aber nicht einfach blau, sie hat nur eine sinnvollere Arbeit gefunden. Sie hat ein Schild auf dem steht: Schulstreik fürs Klima. Damit zieht sie vor das Parlamentsgebäude in Stockholm.

Seid Täter des Wortes, nicht Hörer allein, geht ein Bibelspruch. Greta Thunberg hat das verstanden. Sie könnte ja auch sonntags demonstrieren gehen oder nachmittags, nach der Schule. Nein, sie will deutlich machen, dass sie nicht mehr nur zuhören will. „Weil ihr Erwachsenen euch nicht für meine Zukunft interessiert, werde ich eure Regeln nicht beachten. Warum Fakten für die Zukunft lernen, wenn es bald keine Zukunft mehr gibt“, sagt sie und verweigert den Gehorsam. Seid Täter des Wortes, nicht Hörer allein. Ja, und sie redet auch, wie im Dezember bei der Klimakonferenz in Katowice. Sie hat den Politikern die Leviten gelesen: „Sie sprechen immer nur davon, weiterzumachen, mit denselben schlechten Ideen, die uns in die Misere gebracht haben. Dabei wäre das einzig Sinnvolle, die Notbremse zu ziehen. Aber dazu sind die Erwachsenen nicht erwachsen genug.“ Manche Leute meinen, sie soll Klimawissenschaftlerin werden, um die Klimakrise zu lösen. Darauf erwidert sie: „Aber die Klimakrise ist bereits gelöst. Wir haben alle Fakten und Lösungen. Alles, was wir tun müssen, ist aufzuwachen und uns zu verändern.“ Na also, ihr Politiker und wir alle: Seien wir Täter des Wortes. Es ist höchste Zeit,

meint Ralf-Uwe Beck, evangelisch und aus Eisenach.


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