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02.02.2020
Dopamin-Fasten

Fasten ist in. Besonders nach Feiertagen. Wenn wir uns ordentlich was angefuttert haben. Aber, so lese ich im world wide web, nicht nur der Bauch braucht eine Auszeit.

Es gibt da mal wieder was Neues. Natürlich aus Amerika.„Dopamin-Fasten“. Dopamin ist ein Stoff, der in unserem Körper ausgeschüttet wird, wenn uns etwas gefällt. Und da  immer mehr  Reize auf uns Menschen einwirken und wir das auch mögen, leben wir oft mit einem Zuviel an Dopamin. Das tut nicht allen Menschen gut. Dieses Dopamin-Fasten lässt zwar leider nicht die Pfunde purzeln. Aber es soll uns ruhiger machen, feinfühliger. Wir nehmen wieder mehr Kleinigkeiten wahr. Sind nicht ständig auf der Suche nach dem nächsten Kick.

Dieses Dopamin-Fasten geht ganz einfach:  Mal gar nichts tun. Aus dem Fenster gucken, oder ins Licht einer Kerze.   Das Handy weglegen und spüren: Es geht auch ohne mich.  Einfach mal loslassen.

Dopamin-Fasten, klingt toll. Aber, liebe Erfinder aus Amerika: Neu ist eure Idee nun wahrlich nicht. Die kennt nämlich schon die Bibel. Sie nennt sie nur anders und bringt sie auf einen einfachen Satz: Gedenke des Feiertages, dass du ihn heiligst. So beginnt das dritte Gebot. (2. Mose 19,8f). Und erklärt, warum die Ruhe an einem Tag der Woche so wichtig ist.

Es muss nicht unbedingt am Sonntag sein. Aber Fastenzeiten  für die Seele, die brauchen wir.

 


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