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15.04.2017
Du siehst mich

Er kommt. Im Mai zum evangelischen Kirchentag. Der ehemalige US-amerikanische Präsident Barack Obama. Vor ein paar Tagen wurde bekannt, dass er beim großen Treffen der Christenmenschen zu Gast sein wird. Ich bin gespannt, was er sagen wird. Als erfahrener Politiker. Als gläubiger Christ. Zum Motto des Kirchentages. Das heißt in diesem Jahr: „Du siehst mich.“ Ein Satz aus der Bibel ist das. Eine Frau sagt ihn. Sie wird von ihrem Mann verstoßen und vergessen. Aber sie hofft, dass wenigstens Gott sieht, was ihr widerfährt. Von einem amerikanischen Präsidenten wünschen sich das auch viele: gesehen zu werden. Nun ist Obama außer Diensten. Aber viele sind froh, wenn er kommt. Und hinschaut. Und wenn er die richtigen Themen ins Blickfeld rückt. Themen, die bei den Kirchentagen auf der Tagesordnung stehen: Wie gelingt ein gutes Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen? An einem Ort, aber auch weltweit? Welche Bedeutung hat dabei der christliche Glaube? Und andere Religionen? Was bedeutet es heute, Gott und den Nächsten zu lieben, wo so viele Menschen auf dieser Welt in Not sind? - "Du siehst mich" Immer dann, wenn einer einem anderen in Not hilft, sagt er damit: "Ich sehe dich. So wie Gott dich sieht. Du bist nicht vergessen und verloren. Ich bin ja noch da. Und Gott ist auch da." - Ich bin neugierig, was Barack Obama zum Motto des Kirchentages sagen wird. Aber noch mehr interessiert mich, was all die anderen Gäste dazu sagen, die zum Kirchentag kommen. Auch ganz in unsere Nähe. Zu den regionalen Kirchentagen in Erfurt, Weimar und Jena. Sie werden auf uns sehen und wir auf sie. Und Gott sieht uns alle - auch heute. Einen guten Tag wünscht Ihnen Kristina Kühnbaum-Schmidt, Regionalbischöfin der evangelischen Kirche in Meiningen.


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