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13.02.2017
Ein Zeichen dafür, dass Friede siegt

13. Februar 1945. Ein schrecklicher Tag in Dresden. Gegen Ende des 2. Weltkrieges wird die Stadt zerstört. Heute denkt Dresden daran. An zehntausende Tote, an Feuersturm und entsetzliches Leid. In Dresden erinnert man auch daran, was die Ursache für dieses Leid war: Ein verheerender Krieg, der in deutschem Namen begonnen wurde. Der von unserem Land aus unendliches Leid über andere Menschen gebracht hat. Und der unter einem Regime geführt wurde, das zugleich Millionen von Menschen jüdischen Glaubens in Konzentrationslagern ermordete. Aber in Dresden denkt man nicht nur an damals. Man denkt auch an heute. Daran, wo Menschen heute Krieg und Gewalt erleiden. Dabei sorgen drei Busse seit Tagen für Unruhe. Auf dem Neumarkt, dem Platz vor der Frauenkirche stehen sie. Hochkant. Ein Künstler hat sie so aufgestellt. „Monument“ heißt sein Kunstwerk und erinnert an den Bürgerkrieg in Syrien. Dort suchen Menschen hinter solchen Bussen Schutz vor Heckenschützen. Manche regen sich auf, dieses Kunstwerk hätte doch nichts mit Dresden zu tun. Ich finde: Man kann die Opfer von damals und heute nicht trennen. Leid ist Leid. Schmerz ist Schmerz. Damals in Europa, heute in Syrien und anderswo. In einem Kirchenlied heißt es: „Gib Frieden, Herr, gib Frieden. Gib Mut zum Händereichen, zur Rede, die nicht lügt, und mach aus uns ein Zeichen, dafür, dass Friede siegt.“ - Das bittet heute auch Kristina Kühnbaum-Schmidt, Regionalbischöfin der evangelischen Kirche in Meiningen.


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