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10.09.2020
Erster bundesweiter Warntag

Nicht erschrecken, heute um 11 Uhr werden wir Sirenen hören, vielleicht sogar Lautsprecherwagen, im Radio wird es Durchsagen geben – und wer eine entsprechende App auf seinem Smartphone hat, die wird Alarm schlagen. Aber keine Panik, es ist nichts angebrannt. – Heute ist der erste bundesweite Warntag. Es wird alles getestet, was uns im Ernstfall warnen soll. In meiner Kindheit heulten noch jeden Mittwoch 13 Uhr die Sirenen, heute ist freilich die Technik besser. Die allein bringt’s freilich nicht.

Damit dann auch Hilfe kommt, sind Menschen in Bereitschaft. Wenn bei denen das Handy klingelt, lassen sie alles steh’n und liegen. Egal, was sie gerade machen oder ob sie schlafen, sie setzen Menschen, die in Not sind, sofort an die erste Stelle, ohne Wenn und Aber. Und los geht’s.

In der Bibel wird Jesus gefragt: Wie ist das mit der Nächstenliebe? Darauf antwortet er mit einer Geschichte: Jemand liegt verletzt am Straßenrand. Kommt einer, sieht ihn und geht vorbei. Kommt noch einer, sieht ihn und geht vorbei. Erst der Dritte sieht ihn, geht hin und hilft. Reflexartig. Er hatte bestimmt etwas anderes vor, aber das war jetzt unwichtig.

Natürlich müssen wir uns nicht um jeden gleich kümmern. Es kommt eben auf das Signal an. Das muss nicht immer laut sein. Entscheidend ist, dass es uns erreicht, berührt. Man sieht einem Menschen an, wenn es ihm dreckig geht oder hört es an seiner Stimme. Trifft das dann auf unsere Hilfs-Bereitschaft, geht das Menschliche auf wie eine Blüte in der Mittagssonne,

findet Ralf-Uwe Beck, evangelisch und aus Eisenach.


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