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14.03.2019
Gott würfelt nicht

Ich habe die kleine Macke, dass ich mich immer mit Albert Einstein vergleiche. Einstein ist zufällig am selben Tag zur Welt gekommen wie ich. Bloß 100 Jahre früher. Im Prinzip haben wir nicht viel gemeinsam: Das einzige in Physik, wo ich mitreden kann, das ist Trägheit, und selbst beim Thema Trägheit ist mir die Praxis vertrauter als die Theorie.
Mit 26 ist Albert Einstein schon weltberühmt gewesen mit seinen Entdeckungen. Da hat er mich uneinholbar abgehängt. Und ich muss mir immer sagen: Schau auf dein Leben und nicht auf das Leben anderer. Lebe dein Leben und versuche nicht das Leben von jemand anderem zu leben. Selbst wenn es dir glamouröser erscheint. Oder du hast Angst, vergessen zu werden? Gott möchte Originale und keine schlechten Kopien.

Obwohl Albert Einstein nicht an Gott glaubte, hat er den Satz geprägt: Gott würfelt nicht. Er wollte wohl sagen, dass die Dinge nur scheinbar in der Schwebe bleiben.
Nun, bei uns Normalsterblichen bleiben die Dinge oft in der Schwebe.

Wir wissen selten, wie die Sache ausgeht. Was nützen unsere Anstrengungen und welche Prozesse laufen im Hintergrund.

Aber heute will ich mal glauben, dass alles einen Sinn hat. Heute sag’ ich mal: Danke für mein Leben!

Ich gucke nicht nach rechts oder links. Das bringt ja nix.

Heute lehne ich mich mal zurück und freu mich, dass Gott mich hier wollte.

Danke, Großer! Sagt: Pfarrer Gregor Heidbrink aus Apolda.

 


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