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28.03.2018
Hand in Hand

3000 Menschen sollen es gewesen sein. Letzten Sonntag in Fambach, in Südthüringen. 3000 Menschen Hand in Hand. Viele mit selbstgemalten Schildern und Transparenten. Sie waren nicht zu einem vorösterlichen Spaziergang verabredet. Sondern zu friedlichem Protest. Gegen den geplanten Südlink - die Stromtrasse, die mitten durch die Rhön, das Werratal und den Hainich führen soll. Die Einwohner der Region machen sich Sorgen: Um ihre Umwelt - denn für die breite Trasse sind massive Eingriffe in die Natur geplant. Um ihre Gesundheit - denn es ist umstritten, welchen Einfluss die dicken Erdkabel auf die Gesundheit der Anwohner haben könnten. Und sauer sind sie in der Region auch. Weil sie meinen: Die Trassenbetreiber rechnen in dieser Region mit weniger Protest als anderswo. Sollte das tatsächlich so sein, haben sie sich wohl gründlich verrechnet. Denn in Fambach wurde am Sonntag deutlich: Hier stehen Tausende zusammen. Für Natur, Umwelt und Menschen. Für Gottes Schöpfung. Hand in Hand. Tausende, die dort leben. Tausende, die mit dem zurecht kommen müssen, was andere für ihre Region entscheiden. Deshalb müssen sie auch mit ihren Sorgen und Fragen ernst genommen werden - und zwar jetzt, findet Kristina Kühnbaum-Schmidt, Regionalbischöfin der evangelischen Kirche in Meiningen.  


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