Hiob
Hiob ist ein gottesfürchtiger Mann. Doch er ist echt leidgeprüft. Alles wird ihm genommen: Familie, Gesundheit, Reichtum. Gottes Strafe? Doch wofür? Seine Freunde wissen keine andere Erklärung. Hiob muss selber schuld sein an seinem Unglück.
Aber der lässt er sich nichts einreden. Zuerst einmal überhäuft er Gott mit Klagen und Wut. Doch er bleibt bei seinem Glauben an ihn. Fast trotzig bekennt er: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“ Mitten im größten Elend vertraut er darauf, dass Gott ihn nicht verlassen wird, lese ich in der Bibel. Was für ein starker Mensch!
Hiob fragt nicht: Warum lässt Gott das zu? Eine Frage, die ich, die viele sich manchmal stellen. Wenn doch dieser Gott ein liebender Gott ist, wie kann es dann sein, dass Unschuldige leiden, unter Krieg, Hunger und Verfolgung?
Heute erinnern wir uns an den Beginn des 2. Weltkrieges 1939. Auch wenn dieser Krieg vor 80 Jahren endete, so haben seither zahllose Kriege angefangen und wüten weltweit.
Wie leben vom Krieg Betroffene angesichts unvorstellbaren Leids? Vielleicht so wie Hiob? Mit Wut und Anklage, mit Verzweiflung und Tränen, aber eben auch mit Hoffnung?
„Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“ Das ist Hiobs Hoffnung. Eine Hoffnung, die alle anderen für sinnlos gehalten haben. Hiob hat sie getragen, er konnte sein später Leben neu beginnen.
Von dieser Hoffnung schneide ich mir ein dickes Stück ab!
Einen guten Tag wünscht Cornelia Biesecke aus Eisenach, ev. Kirche