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23.01.2019
Hoffnung für Problemkunden

Seit Tagen geht mir diese Meldung nach: Ein bayrischer Fliesenleger will keine Ingenieure mehr als Kunden. Er merkt gleich, welche Firma das ist, wenn diese Leute anrufen, anhand der Nummer am Display. Die hätten zwei linke Hände, die Ingenieure, aber wüssten alles besser. Und am Ende zahlen sie nicht.
Heimlich frage ich mich die ganze Zeit, ob ich auch ein Problemkunde bin. Und für wen?
Bin ich am Ende ein Problemkunde für Gott? Wenn ich von dem nichts höre und ich fühle mich im Stich gelassen? Drückt er mich dann weg? Er hat es wohl nicht immer leicht mit mir.

Ein israelischer Caterer hatte einen Problemkunden. Steht in der Bibel. Der Problemkunde hat sich sechs Riesenkanister Wasser kommen lassen, damit alle seine Hochzeitsgäste sich die Hände waschen können. Aber beim Wein war er geizig. Seine Hochzeit wurde ein Reinfall.

Doch bei der Verwandtschaft sitzt eine Witwe aus Nazareth. Die hat ihren Ältesten mitgebracht. Jesus. Und der zeigt, wie Gott wirklich tickt. Als der Wein alle ist, macht er einfach neuen. Aus dem Wasser, das zum Händewaschen da war. Man kann zapfen und zapfen, es ist genug für alle.

Ja, Gott könnte mich so sehen, als Problemkunden, mit meinen Ansprüchen, meiner Ungeschicklichkeit und meinem Geiz. Und trotzdem zeigt mir ein Blick auf Jesus: Gott ist besser. Die Gnade fließt immer weiter. Darüber freut sich Pfarrer Gregor Heidbrink aus Finsterbergen.


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