How to find God
„Sitzen Sie bitte 17 Minuten auf einem Stuhl und tun Sie nichts.“ So steht es auf einer Postkarte. Daneben ist ein kleiner Holzstuhl gemalt. Uff, denke ich. 17 Minuten können verdammt lang sein. Anderthalb sind es schon. Nichtstun ist harte Arbeit. Für alle Hyperaktiven kaum zu schaffen.
Daneben gibt es eine andere Empfehlung: „Beobachten Sie Wolken.“
Na gut, das kann schön sein. Auf einer Wiese liegend. Fabelwesen erkennen. Das sind Ferien.
Die Postkarten sind überschrieben mit „How to find God“. Wie man Gott findet. Verwegene These, könnte man gleich einwenden. Aber man kann sie auch einfach mal ausprobieren, diese Ideen. Eine andere heißt: „Mathe machen.“ Gemeint sind nicht Hausaufgaben, sondern einfach mal rechnen. Mathematiker beschreiben das ja manchmal, dass nach vielem Rechnen am Ende die Idee eines Gottes stehenbleibt. So weit bin ich persönlich leider nie gekommen.
„How to find God“. Was für ein Ziel!
Eine Idee liegt mir schon näher: „Sprich einen Fremden an. Jemanden, den Du bis dahin noch nicht kanntest.“ Das habe ich oft erlebt, dass das überraschend sein kann. Und dass Gott sich leise freut.
Schönen Tag Ihnen mit noch Tausend anderen Ideen.
Ulrike Greim, Erfurt, Evangelische Kirche