„Drei Wochen war der Frosch so krank! Jetzt raucht er wieder. Gott sei Dank!“

Da sehen wir den lieben Kollegen endlich wieder in der Raucherpause. Hat lange durchgehalten, sein Vorsatz, dieses Jahr. Jeden Januar wird der zum Gesundheitsapostel. Vom Saulus zum Paulus. Und dann: Rolle rückwärts, Paulus wieder Saulus.
Dieses Sprichwort hat einen historischen Hintergrund. Heute ist Gedenktag von Paulus‘ Berufung.

Saulus reitet nach Damaskus zur Christenverfolgung. Unterwegs eine Erleuchtung. Er lässt sich taufen. Eine Wende, 180 Grad. Dann kommt er wieder heim. Die alten Kollegen fragen: „Wer bist du und was hast du mit Saulus gemacht!“
Die Christen dort wollen ihn auch nicht haben. Sie zweifeln, dass er es ernst meint.

Aber Paulus findet einen Freund, den Barnabas. Ob Saulus Paulus geblieben wäre, wenn es den nicht gegeben hätte? OK, da hat er diese Erscheinung gehabt. Aber helle Momente haben viele Leute. So ein Moment der Einsicht, dass man auf dem falschen Dampfer ist.
Doch wer findet einen Freund, der Mut gibt?

Oft traut man sich gar nicht zu sagen: Ich will nicht so weitermachen wie bisher. Wen hast Du, mit dem Du deinen Traum teilen könntest?

Ich will mich nicht lustig machen, über Menschen, die sich ändern wollen. Besser wäre, wie Barnabas sein. Einen Freund für jeden, der sich auf den Weg macht, wünscht sich Pfarrer Gregor Heidbrink aus Finsterbergen.