Also, so richtig gut kommt der Josef ja nicht weg in der Weihnachtsgeschichte. Zu Wort kommt er schon mal gar nicht. Das Kind wird ihm mehr oder weniger untergejubelt. Auf den allermeisten Bildern sieht er uralt aus. Damit auch ja keiner auf die Idee kommt, er hätte vielleicht doch was mit der Zeugung zu tun gehabt.

Also, leiblicher Vater ist er nicht. Und ist immer nur die Randfigur. Maria ist strahlend schön. Und was wird von Josef gesagt? In einem Weihnachtslied heißt es: Ein herziger Vater, der steht auch dabei. Toll. Josef steht dabei.

Dabei finde ich, dass er seine Sache richtig gut gemacht hat. Er hat es vielleicht im Leben als Zimmermann nicht weit gebracht. Aber er hat das Kind durchgebracht. Dass ihn relativ bald nach der Geburt zum Flüchtling gemacht hat. Nach Ägypten musste die Familie fliehen, weil Herodes dem Kind Böses wollte. Er hat das Kind als seinen Sohn großgezogen, hat ihm sein Handwerk beigebracht. Dass dieser Sohn später  andere Wege gehen würde, dafür kann Josef nichts. Er hat sein Bestes getan. Ganz selbstverständlich und mit großem Herzen.

Darum: Ein Hoch auf Josef. Und auf die wunderbaren Väter dieser Welt.