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07.01.2019
Keine guten Vorsätze mehr

Wir schreiben den 7. Januar 2019. Heute vor einer Woche war Silvester. Und während sinnlos Raketen in den Himmel geschossen wurden, hat so mancher versucht, sich etwas Sinnvolles vorzunehmen, genannt: gute Vorsätze. „Das Vorhaben im Herzen ist wie ein tiefes Wasser; aber wer klug ist, kann es schöpfen“, sagt die Bibel. Nun wissen wir aus diversen Untersuchungen, dass alles, was wir uns vornehmen, alles, was wir anders, vielleicht sogar besser machen wollen, nach sieben Tagen angefangen sein muss. Es muss nicht erledigt sein, nur begonnen. Wer sich also vorgenommen hat, keine Schokolade mehr zu essen und das klug angehen möchte, müsste, was er gebunkert hat, heute noch verschenken. Oder die Kartoffelchips, oder die Zigaretten. Sonst passiert nämlich gar nichts, nie – jedenfalls nicht mehr in diesem Jahr. Also: Heute ist der entscheidendste Tag des Jahres. Das mag jetzt ein wenig plötzlich kommen, die meisten sind ja noch im Sofa-Modus und noch gar nicht richtig warm geworden mit diesem Tag, geschweige denn mit dem neuen Jahr. Hilft aber nichts. Heute oder gar nicht.

Aber wenn Sie den Tag heute verstreichen lassen, dann lassen Sie sich mit Erich Kästner trösten, der meint:

Je üppiger die Pläne blühen,

um so verzwickter wird die Tat.

Man nimmt sich vor, sich zu bemühen,

und schließlich hat man den Salat!

Es nützt nicht viel, sich rotzuschämen.

Es nützt nichts, und es schadet bloß,

sich tausend Dinge vorzunehmen.

Lasst das Programm! Und bessert euch drauflos!

Kommen Sie entspannt durch den Tag, das wünscht Ralf-Uwe Beck, evangelisch und aus Eisenach.


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