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04.04.2021
Leben danach

Sie müssen zweimal hingucken und verstehen es trotzdem nicht: Ist er das? Sie dachten, es ist alles aus. Die Hoffnung: begraben. Jesus – der wundervolle Mann, auf den sie gehofft haben – Hingerichtet. Gestorben. Ins Grab gelegt.

Dann ziehen sie deprimiert ihres Weges. Einer kommt dazu. Redet mit Ihnen und ihr Herz beginnt zu brennen. Er sitzt ganz lebendig bei ihnen und bricht das Brot. Da merken sie es erst und sehen seine Hände. Da sind Wunden. Zwei tiefe Wunden. Wie von einem, den sie ans Kreuz genagelt haben.

Jesus lebt. Die Liebe Gottes, die er gepredigt hat - sie ist nicht am Ende. Im Gegenteil: Sie hat den Tod besiegt. Jesus ist auferstanden und die Hoffnung lebt.

Eines ist klar sichtbar: Der Auferstandene ist der Gekreuzigte. Die Spuren bleiben. Die Wunden in den Händen und Füßen und in seiner Seite.

Aber er ist verändert – durch den Tod gegangen – in ein neues Leben.

Wir werden durch Corona gehen, und es wird uns zu anderen Menschen machen. Viele wollen es wegschieben. Wollen, dass alles wieder so wird, wie vorher.

Das ist Illusion: Dass viele zurückwollen in das alte Leben vor der Pandemie.

Das, was Du erlebt hast, zeichnet Dich. Das bleibt stehen. Aber unser Leben wird sich ändern und die Tränen werden weggewischt. Gott wird alle Tränen abwischen.

Die Hoffnung begraben? Nicht mit Jesus. Wenn wir auf ihn schauen, werden wir uns ändern können, verwandeln. In ein Leben in Liebe. Halleluja!

Fröhliche Ostern wünscht Ihnen Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.


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