Augenblick mal, MDR, Radio, Radio-Andacht, Radio-Andachten, Radioandacht, Radioandachten,

21.01.2019
Martin-Luther-King-Day

Sehnsüchtig schielen wir heute auf die Vereinigten Staaten. Die haben das erste lange Wochenende des Jahres. Heute feiern sie nämlich Martin-Luther-King-Day. Praktischerweise immer an einem Montag in der Nähe seines Geburtstages. Dieses Jahr wäre Martin Luther King 90 geworden. Ich bewundere ihn sehr: Die Sehnsucht nach Freiheit so groß, dass er sein Leben dafür aufs Spiel gesetzt hat. Sein Leben hat er tatsächlich verloren. Aber Freiheit für andere bewirkt.

Ja, am Montagmorgen ist auch auf unserer Seite des Atlantiks die Sehnsucht nach Freiheit groß. Durch Schulen und Firmen dröhnt der Trommelschlag des Alltags. Alles muss seinen Gang gehen, stromlinienförmig. Eine eigene Meinung gilt als Luxus. Wer sich traut sie zu sagen, muss ein Echo ertragen können. Viele schweigen lieber.

In einem Vortrag hat Martin-Luther-King gesagt: „Jeder Christ, der die Mehrheitsmeinungen blind übernimmt und den ausgetretenen Pfaden der Trägheit und der allgemeinen Zustimmung folgt, ist ein geistiger und seelischer Sklave.“ Wir müssen uns entscheiden, sagt er, weitermarschieren im Trommelschlag – oder unseren Rhythmus an Gott ausrichten.

Heute will ich mal meine Meinung sagen. Einfach mal Widersprechen, wo ich Unrecht sehe. Ok – einfach ist es nicht unbedingt. Aber es wäre eine gute Art, Martin-Luther-King-Day zu feiern, findet Gregor Heidbrink, Pfarrer in Finsterbergen.


Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar