Augenblick mal, MDR, Radio, Radio-Andacht, Radio-Andachten, Radioandacht, Radioandachten,

06.02.2022
Mitten im Sturm

Manchmal geht es verdammt stürmisch zu im Leben. Da schlagen die Wogen klatschend in mein kleines Lebensboot. Sorgen, Fragen überrollen mich. Ich fühle mich ausgeliefert und hilflos. Möchte anschreien gegen den Sturm, doch die Kehle ist wie ausgedörrt. Gutgemeinte Ratschläge kommen nicht an. Hilfe – scheint so fern zu sein.

So geht es den Freunden Jesu. Ihr kleines Boot, so erzählt es die Bibel,  wird vom Sturm gebeutelt. Sie rudern verzweifelt dagegen an. Doch nichts hilft. Da kommt ihnen mitten im Sturm eine Gestalt entgegen. Scheint übers Wasser zu laufen. „Ein Gespenst“ - schreien sie. Ein Mensch kann das ja nicht sein. Doch es ist tatsächlich Jesus. Er kommt zu ihnen und sagt: Fürchtet euch nicht! Ich bin es. Ich bin da.

Da gibt es einen, an den sie sich halten können. Der ihnen die Angst nehmen kann. Jesus. Menschgewordene Gotteskraft. Petrus wagt sich hinaus aus dem Boot. Petrus, der gerne mal die große Klappe hat. Er geht Jesus entgegen, vertraut der tragenden Kraft. Bis er den Sturm erneut registriert und ihn der Mut verlässt. Das kann doch nicht funktionieren, denkt er. Doch Jesus hält ihn, bevor er untergeht.

Diese Zuversicht spüren, dieses: Ich bin da. Fürchte dich nicht. Das ist so unbegreiflich gut. Wenn kein Menschenwort mehr trägt. Dann trägt mich der, der mir entgegenkommt. Mit der Kraft Gottes. Und der hält mich fest, bevor ich untergehe.

Einen gesegneten Sonntag wünscht aus Eisenach Cornelia Biesecke, evangelische Kirche


Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar