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01.08.2020
Öl und Reis

Mit ein paar Euros können wir Familien satt machen und vielleicht ein Menschenleben retten.

Beim Abschlussgottesdienst des Spalatingymnasiums von Altenburg wurden in diesem Schuljahr Gelder für die Kinder in Maluku gesammelt.

Maluku liegt im Kongo und das Spalatingymnasium von Altenburg hat seit 2015 eine Schulpartnerschaft mit der Ecole primaire. Kinder von der 1 bis zur 6. Klasse werden in Maluku unterrichtet.

Im Kongo ist zurzeit das Essen knapp. So knapp wie nie. Corona hat dort verheerende Folgen. Ganze Wirtschaftskreisläufe sind zusammengebrochen, Arbeitsmöglichkeiten unwiederbringlich weg. Es gibt im Kongo kein soziales Netz, das diese wirtschaftlichen Folgen auffängt. Für uns ist das unvorstellbar. Corona hat auch hier viele in Not gebracht, aber in Afrika ist das um ein Vielfaches schlimmer. Es fehlt am Grundlegendsten: am Essen.

Wir haben deshalb Geld gesammelt, damit die Kinder in der Schule wenigstens etwas Reis und Öl haben. Grundnahrungsmittel, die ihnen das Überleben sichern.

Als im Gottesdienst am Ende der Spendenaufruf für die Partnerschule kam, habe ich gedacht, wie gut, dass wir Christinnen und Christen nicht für uns selbst in der Welt sind. Wie gut, dass sich Menschen immer wieder anrühren lassen von der Not der anderen, und wie einfach manchmal die Hilfe ist. Mit ein paar Euros in der Hand.

Die Armen vergesst nicht, es wird sie immer geben in eurem Land, so heißt es im Alten Testament und wer den Armen etwas gibt, der leiht es Gott und der HERR wird es reichlich belohnen. Und sei es mit dem Lächeln eines Kindes.

Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen Kristin Jahn, Superintendentin im Kirchenkreis Altenburger Land


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