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22.12.2020
"Singt und klingt"

In unserer Familie pflegen wir eine schöne Tradition in den Advents- und Weihnachtstagen: Wir singen Lieder in vielen Stimmen, und zwar seitdem ich denken kann. Damals, in dieser längst vergangenen Zeit, als es Facebook und YouTube noch nicht gab, dafür aber Kassetten und Kassetten-Rekorder, da sangen wir Lieder und nahmen sie auf und schickten sie meinem Großvater im Westen, in der Hoffnung, dass im Weihnachtspaket nicht nur Lux-Seife sein würde. Zusammenkommen konnten wir nicht. Uns trennte die Mauer. Aber einander wenigstens zu hören, machte uns unglaublich glücklich.

Auf den Kassetten fand sich jedes Jahr auch unser Familienschlager „Psallite”. Das heißt „Singt und klingt“, die Nr. 18 im sogenannten Grothe – dem Chor-Buch, das es in jeder Kirchengemeinde hierzulande gab.

In unterschiedlichen Stimmen sang und klang so „Psallite“ aus den Kassetten diesseits und jenseits der Mauer. Auch wir können uns gerade nicht besuchen. Aufnahme und Versand unserer Grußbotschaften sind heute aber viel einfacher.

Trauen Sie sich! Schicken Sie Ihren Lieben ihr eigenes Adventslied. Oder holen Sie mal wieder Saxofon oder Gitarre aus dem Schrank. Das tut gut. Singen tut gut. Und wenn sie nicht wissen, was oder wie singen, dann schauen Sie im Netz in den Singenden Adventskalender der E-K-M – vierundzwanzig Türchen mit Musik aus allen Orten unserer Kirche, die auch noch in den nächsten Tagen offenstehen.

Körper und Seele werden beim Singen heil. Weiß Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland


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