Augenblick mal, MDR, Radio, Radio-Andacht, Radio-Andachten, Radioandacht, Radioandachten,

21.08.2017
Sternenstaub sind wir

Alle Menschen sind himmlisch. Ja, auch Sie und ich. Unsere liebsten Lieblingsmenschen ja sowieso. Aber auch die, mit denen wir es schwerhaben. Wir alle sind himmlisch. Sozusagen überirdisch. Denn zu rund 97% bestehen wir aus - Sternenstaub. Astronomen, Sternenforscher, haben das herausgefunden. Die kleinsten Teile, aus denen wir Menschen bestehen, die Moleküle und Atome, entstanden in den tiefsten Tiefen des Universums. Wir alle tragen also winzige Teile des unendlichen Weltraums in uns. Bestehen geradezu aus ihnen. Ist schon ein seltsames Gefühl, wie alles miteinander verbunden ist. Beim Blick in den Himmel kann ich mir das kaum vorstellen. Und wenn ich abends zu den Sternen sehe, werde ich nachdenklich. Sternenstaub sind wir. Ein Echo des fernen Himmels hier auf der Erde. Verbunden mit allem, bis in die größten Fernen des Weltalls. Und manchmal doch so unendlich einsam und allein. Mit den Worten eines Kirchenliedes bete ich: "Gott, du bist da. Du bist am Anfang der Zeit, das Rätsel des Lebens bist du. Wenn ich hinaussehe ins Sternenhaus, bist du da. Auch jenseits der Sterne bist du. Du bist da am lichten Tag. Und auch im Dunkel der Nacht hast du für mich schon gewacht." Darauf vertraut Kristina Kühnbaum-Schmidt, Regionalbischöfin der evangelischen Kirche in Meiningen.

Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar