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10.02.2019
Stürmische Zeiten

In Seenot zu geraten, kann furchtbar sein. Wasser hat keine Balken. Man ist den Urgewalten ausgeliefert. In Seenot geraten sind auch die Freunde von Jesus. So erzählt es eine Geschichte in der Bibel. Sie sind unterwegs auf einem See, als ein Sturm aufzieht und ihr Boot wie eine Nussschale hin- und herwirft. Panik ergreift sie. Es zieht ihnen den Boden unter den Füßen weg.

Um das nachzuempfinden, muss man nicht wirklich in Seenot geraten. Das Leben selbst ist manchmal wie ein rauer Sturm. Ein Schicksalsschlag, eine schlimme Krankheit, was auch immer, reißt uns den Boden unter den Füßen weg.

In der biblischen Geschichte ist  Jesus selbst  mit im Boot. Er schläft mitten im Sturm. Seine Freunde reißen ihn aus dem Schlaf: „Hilf uns!“ schreien sie ihn an. Jesus bleibt die Ruhe selbst. „Warum habt ihr Angst?“, fragt er. „Habt ihr keinen Glauben?“ Mehr eine Feststellung als eine Frage. Glauben können, wenn die Lebensstürme uns umhauen, ist schwer. Oft meinen wir dann, Gott ist nicht da. Er scheint zu schlafen, lässt uns allein. Doch wie die Freunde können wir schreien, bitten: „Hilf mir doch!“ Und hoffen.

Der Sturm geht vorüber. Auch im Leben. Und am Ende Staunen: Gott ist da. Sogar in den Stürmen. Auch wenn wir ihn nicht immer spüren. Er ist mit im Boot.

 


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