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15.04.2017
Tag der Erde

"Lieber Gast", so steht es auf dem kleinen Schild im Hotelzimmer, "können Sie sich vorstellen, wie viele Tonnen Handtücher jeden Tag in Hotels gewaschen werden? Und wie viel Chemie dabei täglich ins Wasser gelangt?" Vielleicht kennen Sie den Text. So oder ähnlich ist er in vielen Hotels zu finden. Er fordert dazu auf, die Handtücher mehr als einmal zu benutzen. Der Umwelt zuliebe. Das lässt sich einfach machen. Und klar bin ich dabei. Wenn es nur immer so einfach wäre, Natur und Umwelt etwas Gutes zu tun. Ich gehe oft zu Fuß zum Einkaufen oder nehme das Fahrrad. Aber trotzdem fahre ich mehr Auto als nötig. Weil es ja so bequem ist. So schnell. Und nass werde ich dabei auch nicht. Und wenn ich noch weniger Auto fahre, ändert das ja auch nichts am Klimawandel. Was also kann ich schon tun? Heute ist der internationale Tag der Erde. Die Vereinten Nationen haben ihn ins Leben gerufen. Damit alle mehr tun, um unsere Erde zu schützen. Sie nicht noch mehr zu zerstören. Das mit den Handtüchern ist schon mal etwas. Weniger, am besten ganz wenig Autofahren, wäre noch mal mehr. Oder Essen nach Jahreszeit. Also Erdbeeren dann, wenn Sie hier bei uns geerntet werden. Und nicht irgendwann im Jahr, wo sie teuer und klimaschädlich vom anderen Ende der Welt eingeflogen werden. Alles gute Möglichkeiten. Unaufwendig. Ließe sich ohne große Mühe in meinem Alltag machen. Vielleicht nicht viel, aber auf jeden Fall besser als gar nichts zu tun. Und wer sagt denn, dass ich nicht die Welt ändern kann? fragt sich Kristina Kühnbaum-Schmidt, Regionalbischöfin der evangelischen Kirche in Meiningen


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